Das argentinische Netzwerk der Lebensmittelbanken und IFCO intensivieren ihre langfristige Partnerschaft, um sicherzustellen, dass keine guten Lebensmittel verschwendet werden. Bei jeder Zitronenernte spielen die IFCO Mehrwegbehälter (RPCs) eine Schlüsselrolle im "Yellow Tide" Rettungs-programm, indem sie überschüssige Zitronen nachhaltig und kosteneffizient zu bedürftigen Menschen transportieren.
Das Jahr 2019 war ein besonders schlechtes Jahr für die Zitronenernte in Argentinien. Unter anderem aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels und des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds wurde ein großer Teil der Zitronenernte verschwendet. Als das argentinische Netzwerk der Lebensmittelbanken erfuhr, dass in diesem Jahr Tausende von Tonnen Zitronen in Plantagen oder auf Mülldeponien verrotteten, verwandelten Sie Frustration in Motivation und in radikale Maßnahmen.
Innerhalb von vier Monaten hatte Josefina Correa, die Geschäftsführerin der Lebensmittelbank von Tucumán, welche zum argentinischen Netzwerk der Lebensmittelbanken gehört, das Rettungsprogramm "Yellow Tide" ins Leben gerufen. In der Region Tucumán genießen Zitrusfrüchte einen besonderen Stellenwert. In dieser nordwestlichen Provinz gibt es mehr als 43.800 erstklassige Zitrusfruchtplantagen, was sie zu Argentiniens wichtigstem Anbaugebiet für die Zitrusfrucht macht. Mit einem jährlichen Produktions-volumen von rund 1,5 Millionen Tonnen ist Argentinien einer der weltweit größten Erzeuger und Exporteure von Zitronen.
"Das übergeordnete Ziel von Yellow Tide ist der Aufbau langfristiger strategischer Allianzen, um die Umverteilung überschüssiger Zitronen an bedürftige Menschen zu ermöglichen und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben. Das gibt es nicht nur in Tucumán, sondern in allen Regionen Argentiniens" erklärt Correa.
Zu diesem Zweck arbeitet die Organisation mit Erzeugern, Lieferanten und Transportunternehmen zusammen.
Um den Erfolg des Programms zu gewährleisten, hat das argentinische Netzwerk der Lebensmittelbanken auch seine langfristige Partnerschaft mit IFCO als Lieferant von wiederverwendbaren Verpackungsbehältern (RPCs) gestärkt, die ursprünglich im Jahr 2007 mit einer lokalen Lebensmittelbank in Buenos Aires begann.
"Das Yellow Tide-Programm entstand aus der Leidenschaft und dem Verantwortungs-bewusstsein, Lebensmittelabfälle zu vermeiden" sagt Emilio Leloir, Country Manager bei IFCO. "Das sind starke Gefühle, die das IFCO-Team zutiefst teilt, weshalb IFCO stolz ist, Teil der Lösung zu sein."
Im Jahr 2022 wurden im Rahmen des Rettungsprogramms "Yellow Tide" über 140.000 Kilo überschüssige Zitronen gesammelt und an Bedürftige in ganz Argentinien verteilt.
Aufgrund des anfänglichen Erfolgs wird das Programm nun während der gesamten argentinischen Zitronensaison von April bis August durchgeführt. Da die Erzeuger davon ausgehen, dass der Gesamtüberschuss an Zitronen weiter zunehmen wird, verstärkt auch das
argentinische Netzwerk der Lebensmittelbanken seine Bemühungen um die Rückgewinnung überschüssiger Zitronen. Konkret haben sie sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2023 300.000 Kilo Zitronen weiterzugeben. IFCO ist entschlossen, bei der Umsetzung des Programms eine zentrale Rolle zu spielen.
“Durch die Spende der innovativen wiederverwendbaren Verpackungsbehälter stellt IFCO sicher, dass wir die frischen Produkte einfach und sicher auf kostengünstige und nachhaltige Weise durch ganz Argentinien zu den regionalen Lebensmittelbanken transportieren können.”
Wie bei allen frischen Produkten ist die Logistik für die Lebensmittelbank komplex und muss schnell erfolgen, bevor die Zitrusfrüchte zu reif für den Versand sind oder verderben.
Die IFCO-Lösung funktioniert reibungslos für die Produzenten – von denen viele, darunter Rie La Huerta in Mendoza und Zamora Citrus in Tucumán, ohnehin schon IFCO Mehrwegbehälter (RPCs) für den Transport ihrer Frischprodukte verwenden – und bietet robusten Schutz und perfekte Belüftung während des Transports.
Darüber hinaus sind die IFCO RPCs benutzerfreundlich. Dies ist besonders wichtig, da die Lebensmittelbanken oft mit Freiwilligen arbeiten, die nur begrenzt verfügbar sind. Darüber hinaus erhält das Netzwerk der Lebensmittelbanken mit der IFCO-Lösung ein Konzept, welches nachhaltiger ist als andere Optionen mit Einwegverpackungen.
"Wir bei IFCO arbeiten hart daran, es für die Erzeuger einfacher und kostenneutral zu machen, ihre überschüssigen Lebensmittel an das argentinische Netzwerk der Lebensmittelbanken zu spenden" erklärt Leloir. In der Vergangenheit haben die Erzeuger oft gezögert, überschüssige Lebensmittel zu spenden, weil Spenden mit Bürokratie und Kosten verbunden waren. Und wegen der Transportbeschränkungen für den Export. Es war einfach effizienter, die Lebensmittel verrotten zu lassen oder sie zu deponieren.
Das ändert sich dank des Engagements des argentinischen Netzwerks der Lebensmittelbanken und des IFCO-Teams in Argentinien. Wichtig ist, dass die IFCO-Lösung dem Netzwerk der Lebensmittelbanken auch beträchtliche Summen an Geld und Ressourcen spart. Durch den Verzicht auf Einwegverpackungen, wo immer dies möglich ist, hat die Lebensmittelbank beispielsweise kürzlich in nur einem Jahr fast 20.000 US-Dollar an Verpackungskosten eingespart.
Darüber hinaus sind die wiederverwendbaren Verpackungsbehälter so konzipiert, dass sie sich sauber und sicher zusammenfalten lassen, was beim Transport der Behälter zu den Herstellern weniger Platz beansprucht. Dieses Design spart somit LKWs und Transportkosten. Im Allgemeinen bedeutet das platzsparende, faltbare Design der IFCO Mehrwegverpackungen (RPCs), dass pro Jahr 67% weniger Lastwagen unterwegs sind, was auch ein Gewinn für die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen ist.
Aber die Vorteile der Nachhaltigkeit enden hier nicht.
“Wir bei IFCO arbeiten hart daran, es für die Erzeuger einfacher und kostenneutral zu machen, ihre überschüssigen Lebensmittel an das argentinische Netzwerk der Lebensmittelbanken zu spenden.”
"Neben der Bekämpfung von Lebensmittelabfällen konzentrieren wir uns auch auf die Umsetzung von Lösungen, die die allgemeine Abfallmenge in unseren Betrieben reduzieren" fügt Correa hinzu. "Der IFCO-Ansatz bietet uns ein Kreislaufmodell für lebensmittelsichere Verpackungen. Anstatt die Mülldeponie mit Einwegverpackungen zu belasten, ermöglicht uns das IFCO-Modell die Wiederverwendung von Verpackungen. Das ist ein nachhaltigerer Weg, unsere Gemeinschaft zu unterstützen." Darüber hinaus sind die RPCs in standardisierten Größen erhältlich, was die Palettierung und die Berechnung des Verpackungsbedarfs erleichtert. "Unser tägliches Arbeitspensum und unsere Prozesse sind mit den IFCO RPCs viel einfacher", bestätigt Correa.
Das Programm "Yellow Tide" ist nur ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die IFCO Partnerschaft mit dem argentinischen Netzwerk der Lebensmittelbanken dazu beiträgt, Lebensmittelverschwendung und Ernährungsunsicherheit zu bekämpfen.
Während Zitronen von April bis August bei der Weiterverteilung Priorität haben, sind sie nicht das einzige überschüssige Frischprodukt, das die Organisation mit der Unterstützung von IFCO-Verpackungslösungen rettet.
Das Netzwerk der Lebensmittelbanken nutzt die IFCO Mehrwegbehälter (RPCs) nicht nur für den Zitronentransport von den Erzeugern zu den Lebensmittelbanken, sondern stellt auch fest, dass die wiederverwendbaren Verpackungsbehälter ideal für alle Arten von Frischprodukten sind, von Kiwis bis zu Orangen. Darüber hinaus haben die Behälter die perfekte Größe für den Transport von Milch und anderen Milchprodukten.
Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) gehen in Argentinien jedes Jahr etwa 16 Millionen Tonnen Lebensmittel verloren oder werden verschwendet. Das sind etwa 362 Kilo pro Person. Es wird geschätzt, dass 12,5% der im Land produzierten Lebensmittel verschwendet werden.
Aus diesem Grund gewinnt die Arbeit des argentinischen Netzwerks der Lebensmittelbanken, das Mitglied des Global Foodbanking Network, jeden Tag an Bedeutung. Insgesamt gehören der Organisation 24 Lebensmittelbanken im ganzen Land an, die derzeit
jeden Monat rund eine Million Kilo überschüssige Lebensmittel einsammeln und weiterverteilen. In einem Land, in dem die Armutsquote in den letzten Jahren bei über 50 Prozent lag, sind solche Lebensmittelbankinitiativen für viele Menschen ein wichtiger Rettungsanker. Tatsächlich hilft dieses Netzwerk landesweit mehr als 900.000 Menschen.
IFCO arbeitet derzeit mit lokalen Lebensmittelbanken in 25 Ländern zusammen, darunter in ganz Lateinamerika.
"Als führendes RPC-Pooling-Unternehmen mit dem größten globalen Netzwerk sind wir in Gemeinden auf der ganzen Welt aktiv" sagt Iñigo Canalejo, Vice President ESG & Strategic Marketing bei IFCO. "Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern und gemeinnützigen Organisationen geben wir unseren Gemeinden etwas zurück und unterstützen wichtige Anliegen."
Um dieses Engagement zu festigen, unterzeichneten wir 2022 eine wichtige Vereinbarung mit der European Food Banks Federation (FEBA) um deren offizieller "RPC-Partner" zu werden. IFCO-Kollegen und Führungskräfte haben sich auch ehrenamtlich bei Lebensmittelbanken engagiert.
"Die Unterstützung, die IFCO weltweit für Lebensmittelbanken leistet, erfüllt uns mit Stolz", fügt Canalejo hinzu. "Sie ist eine Kernkomponente unseres allgemeinen Engagements für die Schaffung einer blühenden Gesellschaft in einer blühenden Kreislaufwirtschaft. Die Partnerschaften und Programme mit Lebensmittelbanken ermöglichen es IFCO, der lokalen Gemeinschaft auf wirkungsvolle Weise etwas zurückzugeben."
Solche langfristigen Partnerschaften unterstützen auch die ehrgeizigen Ziele von IFCO in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) und tragen zu den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, wie z. B. Ziel 2 (Kein Hunger) und Ziel 12 (Verantwortungsvoller Konsum und Produktion).
“Partnerschaften und Programme mit Lebensmittelbanken ermöglichen es IFCO, der lokalen Gemeinschaft auf wirkungsvolle Weise zu helfen. ”
"Die globale Energiekrise und die anhaltenden geopolitischen Krisen haben Auswirkungen auf die Lebensmittelverschwendung und die Lebensmittelunsicherheit hier in Argentinien" erklärt Pablo Algrain, Geschäftsführer des argentinischen Netzwerks der Lebensmittelbanken.
"Der Einsatz der standardisierten, robusten wiederverwendbaren Verpackungsbehälter von IFCO ist für unsere Aufgabe, sichere und gesunde Frischwaren zu retten und an bedürftige Menschen zu verteilen, von großer Bedeutung. Und wir können dies jetzt auf eine effizientere und nachhaltigere Weise tun."
Die Partnerschaft zwischen IFCO und dem argentinischen Netzwerk der Lebensmittelbanken macht es den Erzeugern leichter, die ethisch richtige Entscheidung zu treffen. Und das ist die Spende überschüssiger Lebensmittel an die Menschen, die sie am meisten brauchen.
“Dank der rechtzeitigen, engagierten und langfristigen Unterstützung durch das IFCO-Team haben wir gemeinsam dafür gesorgt, dass die Yellow Tide-Initiative von Anfang an ein Erfolg war. Und wir werden diesen Erfolg auch in Zukunft für andere Frischprodukte wiederholen.”
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