Lebens­mittelsicherheit durch SmartGuardian™-Technologie

written by IFCO SYSTEMS, 14th März 2019, in Stories Stories Lebensmittel­­sicherheit Lebensmittel­­sicherheit

In der Lebens­mittelindustrie hat Sicherheit die oberste Priorität – für Lebens­mittel, Lieferanten, Mitarbeiter und Kunden. IFCO trägt seinen Teil dazu bei, indem wir höchste Lebens­mittel-Sicherheitsstandards einhalten. Unser Schlüssel zum Erfolg ist hierbei das SmartGuardian™-System, das die Waschprozesse durchgängig beobachtet und unseren Kunden überprüfbare Daten bereitstellt.

Durch gründliche Hygiene erfüllt IFCO hohe Ansprüche an die Lebens­mittelsicherheit und erhält die Lebens­mittelqualität während der gesamten Lieferkette aufrecht. Dazu setzt IFCO auf digitale Tools: IFCOs SmartGuardian™ ist ein hervorragendes Beispiel für die Digitalisierung im Bereich Supply Chain Management. Stetig beobachtet das integrierte Software- und Hardwaresystem die IFCO Mehrwegtransportbehälter (RPCs) in den Waschanlagen. Es stellt sicher, dass alle Pathogene, Spuren von Schmutz und schädliche Substanzen entfernt werden. Zugleich dokumentiert SmartGuardian™ alle Reinigungs- und Desinfektionsschritte ganz detailliert. So können unsere Kunden sicher gehen, dass Lebens­mittel, die in IFCO RPCs transportiert werden, nicht durch die Verpackung kontaminiert werden. Auf diese Weise schützen auch Sie Ihre Kunden.

SmartGuardian™ liefert Transparenz

In der Lebens­mittelindustrie ist Hygiene eine Grundvoraussetzung. Mit unserem technologiebasierten SmartGuardian™-System halten wir während der automatisierten Prozesse in unseren Waschanlagen höchste internationale Hygienestandards ein. Weltweit garantiert das SmartGuardian™-System identische Reinigungs- und Desinfektionsparameter in allen IFCO Waschanlagen – und auch in Waschanlagen von externen Partnern.

IFCOs fortschrittlichste Waschanlage steht seit 2016 im nordrhein-westfälischen Krefeld. Dort findet modernste Automatisierungstechnik statt, die jährlich 75 Millionen IFCO RPCs sortiert, entfaltet, wäscht, spült, desinfiziert, faltet, trocknet, stapelt und palettiert. Hier, ebenso wie in allen anderen US-amerikanischen und europäischen Waschanlagen, begleitet SmartGuardian™ die automatisierten Reinigungsprozesse, um höchste Standards für die Lebens­mittelsicherheit zu erfüllen. Dies bietet den Kunden einen transparenten und effizienten Prozess und einen palettenbasierten Audit-Trail. Nach der Reinigung wird das Prüfprotokoll also jeder Palette zugeordnet.

Neue Wege der Reinigung

SmartGuardian™ vernetzt alle Maschinensensoren an einem zentralen Server. Die Sensoren übertragen Daten, die der Server anschließend speichert. Als fortschrittlichste Waschüberwachungs-Technologie der Branche misst und überwacht SmartGuardian™ wichtige Parameter wie Wasserdurchfluss und -temperatur, Pumpendruck, Kontaktzeit sowie die Reinigungs- und Desinfektionsmittelkonzentration. „Jeder dieser Parameter ist so eingestellt, dass er dem Typ des IFCO Mehrwegbehälters entspricht, der das System durchläuft", erklärt Thomas Albrecht, Vizepräsident Service Center Operations bei IFCO.

In den ungewaschenen Kisten lauern verschiedene Gefahren, die jeweils die Anforderungen für die Reinigung bestimmen: Schwarze oder grüne IFCO Mehrwegbehälter mit Obst und Gemüse können beispielsweise Rückstände von Schädlingsbekämpfungsmitteln enthalten. An den roten IFCO Mehrwegbehältern für leicht verderbliche, proteinreiche Fleischprodukte können dagegen eine Reihe möglicher Krankheitserreger haften.

Die gründliche Reinigung erfordert daher ganz andere Temperaturen, Reinigungs- und Desinfektionsmittel als bei den Gemüsekisten. In Krefeld sind die Hallen speziell für die Unterbringung von IFCO-Reinigungssystemen konzipiert und gebaut. Um maximale Sauberkeit und somit Lebens­mittelsicherheit zu gewährleisten sind die Warenannahmestellen räumlich von den Wasch- und Versandbereichen getrennt. Diese Sicherheitsmaßnahme dient dazu, eine mögliche Kontaminierung zu vermeiden: Durch die Trennung kommen schmutzige und saubere IFCO Mehrwegbehälter nicht in Kontakt.

Automatisierung ermöglicht besseres Qualitätsmanagement

Automatisierung trägt maßgeblich dazu bei, hohe Sicherheitsanforderungen im Namen der Lebens­mittelsicherheit einzuhalten. Alle Prozesse werden gesteuert und vollständig überwacht. Jeder ankommende IFCO Mehrwegbehälter wird individuell inspiziert, bevor die Reinigung und Desinfektion startet – in Übereinstimmung mit den internationalen Hazard Analysis and Critical Control Point (HACCP)-Richtlinien. Diese erfordern eine kontinuierliche Überwachung und stündliche Datenüberprüfung. Liegen die Messwerte außerhalb der vorgeschriebenen Bereiche, sendet SmartGuardian™ automatisch Warnmeldungen oder hält die Maschine an.

„Abweichenden Messwerten muss der Schichtleiter oft mit detektivischen Fähigkeiten auf den Grund gehen", erklärt Albrecht. „Mögliche Ursachen können Wasserdruck-, Temperaturabfall oder verstopfte Filter sein", fügt er hinzu. Am Ende jeder Schicht erstellt die Software einen Bericht über die Messwerte, Aktivitäten, Warnungen oder Unterbrechungen. „SmartGuardian™ überwacht nicht nur jeden Schritt, sondern hilft uns auch, Prozesse zu optimieren", sagt Albrecht.

Stapel aus trockenen IFCO Mehrwegbehältern werden zum Palettieren einsortiert

Überprüfung auf Sauberkeit und Einhaltung von Vorschriften

Trotz der modernen Technik funktioniert Automatisierung am besten in Kombination mit menschlichem Sachverstand. Die Qualitätssicherung übernehmen insbesondere bei der Kontrolle von Krankheitserregern Auditoren. IFCO-Spezialisten oder externe Auditoren führen zudem tägliche, wöchentliche und monatliche Inspektionen durch. „In jeder Schicht wird jede Maschine einer mikrobiologischen Prüfung unterzogen", sagt Josef Hanebrink, Manager Operational Excellence bei IFCO. Die Inspektoren tupfen unter anderem mehrere Punkte auf der Oberfläche der IFCO Mehrwegbehälter ab. Einige Proben werten sie sofort aus, andere schicken sie zur 24-Stunden-Analyse an ein Labor. Die Inspektoren prüfen auch, ob sich die Mitarbeiter an die Vorschriften halten und kontrollieren die Dokumentation des Systems, wozu insbesondere der Schichtbericht des SmartGuardian™ gehört. Dieser Bericht enthält unter anderem Details über die Art der Verunreinigungen in den IFCO RPCs, die in der Waschanlage ankommen. Auf diese Weise optimieren die automatisierten Prozesse auch den Auditprozess, indem sie kritische Daten vorbereiten und in jedem Schritt aktualisieren.

Nach­haltig­keit vorantreiben

Der Gesamtprozess ist nicht nur sicherer, sondern auch effizienter – und spart bei jedem Schritt wertvolle Ressourcen wie Wasser und Strom. IFCO agiert umweltbewusst – das zeigen wir zum Beispiel durch den Einsatz umweltfreundlicher und zertifizierter Diversey™ Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie durch ein innovatives Wassermanagement. Während des Waschzyklus tritt in der Spülphase frisches Wasser ein; anschließend wird es gefiltert und wiederverwendet, wobei es in umgekehrter Richtung durch den Zyklus bis zur Vorwäsche fließt, um Wasser einzusparen. Im IFCO-Service-Center in Bordeaux, Frankreich, gibt es zum Beispiel eine Technologie zur Wiederaufbereitung des verbrauchten Abwassers. Dieses Wasser ist so sauber, dass es sogar in einen Fluss eingeleitet werden kann. Nach Möglichkeit wird auch Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien verwendet, welche in Blockkraftwerken generiert wurde.

Wasch- und Trocknungsautomatisierung in der Praxis

Bei jedem Waschzyklus öffnen automatisierte Arme die IFCO Mehrwegbehälter für die Vorwäsche. Anschließend führen die Maschinen sie auf Förderbändern durch vollständig geschlossene Module. In jedem Modul spritzen dutzende Hochdruckdüsen die IFCO Mehrwegbehälter sauber. Daraufhin gelangen die sauberen Behälter über Rutschen zur nächsten Station, landen dort verkehrt herum und werden im nächsten Modul erneut ausgespritzt und aufgerichtet. Dadurch werden sie wiederholt von allen Seiten gewaschen.

Nach der Desinfektion werden die IFCO Mehrwegbehälter gestapelt und in einem zentrifugalen Trockner getrocknet. Dieser Trocknungsprozess ist effizienter als die vormals verwendeten Luftgebläse. Gleichzeitig ermöglicht dieser Prozess bessere Trocknungs-und Hygieneergebnisse –bei geringerem Energieverbrauch und niedrigeren Kosten. Die trockenen Stapel aus IFCO Mehrwegbehältern gehen zum Sortieren und Palettieren über. Jede gebundene Palette ist durch eine Etikette identifizierbar und enthält alle Informationen, die SmartGuardian™ generiert hat. IFCO überwacht und speichert diese Wasch- und Hygieneparameter für jede Palette, um den Kunden einen detaillierten Audit-Trail, also ein Prüfprotokoll, für die Lebens­mittelsicherheit zu geben. IFCO ist übrigens der einzige Mehrwegbehälter-Spezialist, der diesen Service anbietet. Nun sind die hygienisch sauberen IFCO Mehrwegbehälter bereit für den nächsten Kundenauftrag.

Sicherheit und Qualität während der gesamten Lieferkette

Nicht nur Lebens­mittelsicherheit und Umweltschutz stehen bei uns im Vordergrund: Auch die Sicherheit der Mitarbeiter hat höchste Priorität. Die Arbeitsbedingungen von IFCO sind nach dem Zero-Harm-Prinzip konzipiert, das auf Unfallfreiheit vor Ort abzielt und nach ISO-9001 zertifiziert ist.

Stabile und faltbare Black Lift Lock IFCO RPCs sind hygienisch gesäubert und bereit für den nächsten Kunden.

Unter diesen Arbeitsbedingungen arbeiten Mitarbeiter und Automatisierungstechnik – unterstützt durch IFCOs wachsames SmartGuardian™-System – in den Waschanlagen zusammen, um Lebens­mittelsicherheit, Nach­haltig­keit und Effizienz der Lieferkette zu gewährleisten. IFCO CEO Wolfgang Orgeldinger erklärt: „IFCO Mehrwegbehälter, die heute eine Waschanlage in Deutschland verlassen, werden morgen vielleicht an einen Landwirt in Italien geliefert. Sobald sie dort benutzt und gereinigt wurden, könnten sie nach Spanien gehen, um dort Orangen zu verpacken. In Spanien gewaschen und desinfiziert, kommen sie über Frankreich zurück, wieder mit Obst und Gemüse verpackt – für deutsche Kunden. Mit SmartGuardian™ stellen wir sicher, dass die Qualitätsparameter für jeden IFCO Mehrwegbehälter identisch sind, egal wo er gereinigt wird."

Lebens­mittelsicherheit gewährleisten, Nach­haltig­keit fördern und Automatisierung einsetzen für identische Qualitätsstandards in unseren Waschanlagen: Für IFCO umfasst das den täglichen Service für unsere Kunden und die Konsumenten. Und SmartGuardian™ macht es möglich.

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