Was geschieht wohl, wenn mitten in der Pandemie die Chefetage des griechischen Landwirtschaftsministeriums zu Besuch kommt? Dem griechischen Landwirt Christo Zagaris wurde nationale Anerkennung dafür ausgesprochen, dass er im Verlauf seiner Berufstätigkeit immer besonders auf bewährte Praktiken für Lebensmittelsicherheit und Nachhaltigkeit in der Supply Chain geachtet hat.
Mitten in der Corona-Pandemie kündigte sich beim griechischen Landwirt Christos Zagaris ein besonderer Besuch an. Es handelte sich um Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis und führende Vertreter der griechischen Regierung im Bereich Landwirtschaft: Landwirtschaftsminister Makis Voridis und Generaldirektor des Landwirtschaftsministeriums, Konstantinos Skrekas. Sie wollten erfahren, wie äußerst produktive Landwirte wie Zagaris in Zeiten von Covid-19 mit der Lieferkettensituation umgehen, und sie wollten über Verpackung und Lebensmittelsicherheit reden.
Zagaris war nur allzu gern bereit, seine bewährten Praktiken vorzuführen, für die er unglaublich lobende Anerkennung erhielt. „Die Minister betrachteten unseren Landwirtschaftsbetrieb als ein Modell für die Entwicklung im Landwirtschaftssektor", erklärt Zagaris. Doch das war noch nicht alles. Fernsehkameras und griechische Zeitungen kamen zu uns, denn „das Ministerium hatte uns auch zum ‚Landwirtschaftlichen Betrieb des Jahres‘ erklärt."
Wie hat Zagaris diesen Höhepunkt in seiner Karriere erreicht? Kurz gesagt, durch Weitblick. Zagaris hat schon lange vor der Pandemie für die Qualität und Sicherheit seiner Erzeugnisse gesorgt. Dafür muss man sich permanent an Protokolle und Verfahrensweisen halten, von der Aussaat über die Ernte bis hin zur Vorbereitung auf und Verpackung in Transportkisten. „Wir überprüfen alle Verfahren täglich mit modernen Methoden und beseitigen auftauchende Probleme", erklärt er. „Wir arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung unserer Nutzpflanzen. Das führt zu neuen Geschäftspartnerschaften, in deren Rahmen wir unsere bereits hochwertigen Erzeugnisse weiterentwickeln können."
Frischeerzeugnisse können beim Transport in der gesamten Lieferkette beschädigt werden, vom Feld über Verteilerzentren bis in den Einzelhandel. Um mehr darüber herauszufinden, welche Auswirkungen die Verpackung auf die Beschädigungsrate hat, haben das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik und die Arbeitsgruppe Kühlkettenmanagement der Universität Bonn dieses Problem in einer gemeinsamen Studie untersucht. In Koordination durch die Stiftung Initiative Mehrweg haben die Forscher die potenziellen Zusammenhänge zwischen Verpackungsschaden und Verpackungsart sowie zwischen Frischeverlust bei Obst und Gemüse und Verpackungsart untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass in der gesamten Lieferkette – vom Erzeuger bis zur Verkaufsstelle – rund 4 % aller Einwegverpackungen beschädigt werden. Bei Mehrwegverpackungen waren es jedoch nur 0,1 %.
In beschädigter Verpackung kann die Qualität der Ware leiden. Die Forscher fanden auch heraus, dass in einem Zentrallager etwa 40 % des Obstes und Gemüses, das in bereits beschädigten Einwegverpackungen ankam, ebenfalls Schadstellen aufwies; bei Mehrwegverpackungen war der Anteil mit etwa 22 % nur gut halb so hoch. Und auch in Einzelhandelsgeschäften wiesen rund 20 % der Erzeugnisse, die in beschädigten Einwegverpackungen ankamen, Schadstellen auf; Erzeugnisse in Mehrwegverpackungen blieben dagegen unbeschädigt.
Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Art der Verpackung (Einweg oder Mehrweg) einen entscheidenden Einfluss auf die Beschädigungsrate von Verpackungen hat. Im Vergleich zu Einwegverpackungen erleiden Mehrwegverpackungen erheblich weniger Schäden. Das zeigt, dass die richtige Wahl der Verpackung Schäden an Frischeerzeugnissen erheblich reduzieren und folglich Lebensmittelverluste verringern kann.
Wie Zagaris‘ Gäste von der griechischen Regierung feststellten, war Weitsicht überaus wichtig, um während der Pandemie für Lebensmittelsicherheit zu sorgen. „Die Protokolle für Lebensmittelsicherheit und Hygiene haben sich in unserem Unternehmen kaum geändert, denn für uns spielt Hygiene eine große Rolle beim Sortier- und Verpackungsprozess unserer Produkte", fährt Zagaris fort. „Wir haben Desinfektionsstationen eingeführt und bei allen Mitarbeitern vor Schichtbeginn und bei Betreten des Geländes die Temperatur mit speziellen Thermometern gemessen."
Auf die Mitarbeiter wurde wie immer besonders geachtet. „Die Mitarbeiter müssen uns im Krankheitsfall immer und aktuell insbesondere bei Husten und Atemproblemen informieren. Und natürlich haben wir in allen Bereichen in mehreren Sprachen offizielle Gesundheits- und Hygieneinformationen für unsere Mitarbeiter ausgehängt, damit allen klar ist, welche Hygienemaßnahmen zu ergreifen sind."
Das griechische Ministerium hat sich auch die Hygiene- und Desinfektionsverfahren von Zagaris genau angesehen. Zagaris erklärt, dass die Regierungsvertreter besonders die Tatsache interessierte, dass Mehrwegbehälter aus Kunststoff (RPCs) von IFCO zum Einsatz kommen. „Ich nehme am GlobalGAP teil und verwende damit auch RPCs. Das griechische Ministerium lobte die Mehrwegbehälter aus Kunststoff wegen ihres zertifizierten Desinfektions- und Reinigungsverfahrens. Das ist natürlich immer wichtig, aber in Zeiten einer Pandemie ganz besonders. Die griechischen Minister schätzten vor allem die Tatsache, dass man die Wege der RPCs nachverfolgen kann."
Zagaris erklärt, dass das Ministerium die Nachhaltigkeit der RPCs ebenfalls gewürdigt hat. „RPCs sind strapazierfähig und aus hartem Kunststoff, der von äußeren Faktoren nicht angegriffen oder beschädigt werden kann. Das gewährleistet den sicheren Transport unserer Erzeugnisse", fährt er fort. Gleichzeitig staunte das Ministerium, wie einfach sich die Erzeugnisse von Zagaris in den RPCs auf Paletten stapeln lassen und wie platzsparend die Lagerung dadurch ist.
IFCO RPCs helfen, Lebensmittelverluste und -abfälle schon ab der Ernte zu reduzieren, indem sie ideale Belüftung und starken Schutz bieten, eine effiziente Automatisierung ermöglichen und eine längere Haltbarkeit gewährleisten. IFCO sorgt in Zusammenarbeit mit Erzeugern und Einzelhändlern dank der flexiblen Auftragsverarbeitung und RPC-Lieferung dafür, dass Nachfrageschwankungen effizient gemanagt werden können. Leere Kisten können im Markt ganz einfach gegen volle ausgetauscht werden. Das „One-Touch"-System von IFCO RPCs senkt auch die Notwendigkeit der manuellen Handhabung, wodurch empfindliche Lebensmittel weniger Schäden erleiden. Das Ergebnis: Weniger Lebensmittelverschwendung und weniger Feststoffabfälle in Form von Transportverpackungen.
Für Zagaris hat die Partnerschaft mit IFCO mehrere Vorteile. „IFCO war schon immer ein zuverlässiger Partner, wenn es darum ging, für einen sicheren Transport und die Qualität unserer Produkte zu sorgen", sagt Zagaris. „Mit IFCO‘s Unterstützung gibt es auch organisatorische Vorteile: einfache Stapelung auf Paletten, Platzeinsparung in unserem Lager und ein einfacher Aufbau, der im Verpackungsprozess nur wenig Zeit in Anspruch nimmt. In der Zeit der Pandemie waren die Aufmerksamkeit und Unterstützung von IFCO für uns von unschätzbarem Wert, um unsere Arbeit fortzusetzen."
Der Tag mit dem griechischen Landwirtschaftsministerium war für Christos Zagaris in seiner Laufbahn eine großartige Anerkennung seiner durchdachten Vorgehensweise und seiner Lieferkettenpartnerschaft mit IFCO. „RPCs sind fester Bestandteil einer Lösung, die Qualität und Frische bewahrt und für Nachhaltigkeit sorgt", schließt Zagaris. „In einer Zeit der Pandemie – und hoffentlich bald der Post-Pandemie – leisten diese RPCs einen grundlegenden Beitrag zur Lebensmittelsicherheit."
Stay up to date
Want the latest fresh food packaging industry knowledge delivered straight to your inbox? Subscribe to our newsletter and get the latest news, trends, articles and more!