Was Ökobilanzen können (und was nicht)

written by IFCO SYSTEMS, 23rd April 2024, in Neuigkeiten

Da Ökobilanzen die Umweltauswirkungen von Verpackungen bewerten, können sie eine Schlüsselrolle dabei spielen, Unternehmen dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen für ihre Lieferkette zu treffen. Um die bestmöglichen Erkenntnisse über nachhaltige Verpackungen zu gewinnen, sind jedoch zusätzlich Studien zur Lebens­mittelsicherheit und Lebens­mittel­ver­schwen­dung erforderlich.

Ökobilanzen

Warum sind Ökobilanzen wichtige und aussagekräftige Werkzeuge?

Da der Druck auf Unternehmen von allen Seiten zunimmt, die Nach­haltig­keit zu verbessern, ist jede Entscheidung in Bezug auf Umweltfragen wichtig. Woher wissen Sie, ob Ihre Verpackungslösungen Ihre Lieferkette für frische Lebens­mittel nachhaltig machen?

Julia Boulter, Senior Manager, ESG (Environmental, Social, Governance) bei IFCO, empfiehlt, in Lebenszyklen zu denken. "Wenn man den gesamten Lebenszyklus – von der Wiege bis zur Bahre – betrachtet, erhält man ein viel klareres Bild von den Umweltauswirkungen seiner Verpackungsentscheidungen. Und die detaillierteste und aussagekräftigste Form des Lebenszykluskonzepts ist eine Ökobilanz."

Beverly Sauer stimmt dieser Aussage zu. Als Chemieingenieur und Senior LCA Project Manager bei Franklin Associates, einem international anerkannten Pionier von Lebenszyklus-Wirkungsstudien und einer Abteilung der Eastern Research Group (ERG), verfügt Sauer über mehr als 30 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Lebenszyklusanalyse. Als angesehenes Mitglied des LCA-Teams ist Sauer ein Experte für die Identifizierung, Zusammenstellung und Bewertung der einzelnen Faktoren, die die Umweltleistung von Produkten und Dienstleistungen bestimmen.

"Ökobilanzen helfen Unternehmen dabei, besser zu verstehen, wie und warum ihre Entscheidungen für ihr Umweltprofil von Bedeutung sind", sagt Sauer.

Was genau ist eine Lebenszyklusanalyse?

Bei der Überlegung, welche Verpackungslösungen für die jeweilige Lieferkette am besten geeignet sind, konzentrieren sich Unternehmen in der Regel auf qualitative Merkmale wie Recyclingfähigkeit oder verwendete Materialien. Sauer weist jedoch darauf hin, dass diese Merkmale nicht das vollständige Bild liefern. Um eine fundierte Entscheidung zu treffen , benötigen man weitere Informationen,und zwar in Form von quantitativen Daten.

Hier kommt eine Lebenszyklusanalyse ins Spiel. Nach der ISO 14040 Definition – der weithin annerkannten internationalen Norm für die Methodik für Ökobilanzen und der Standard, an der sich die Studien für IFCO orientieren.

Die erste Ökobilanz wurde 1969 durchgeführt und beinhaltete den Vergleich von Getränkeverpackungen für Coca Cola. Der Fokus lag damals auf dem Energieverbrauch und dem festen Abfall. Seitdem haben Ökobilanzen die Bewertung auf Rohstoffe und Emissionen ausgeweitet. Laut einem aktuellen Bericht von PriceWaterhouseCoopers, haben 69 % der befragten Unternehmen bereits Ökobilanzen durchgeführt, jedoch nur für weniger als 25 % ihres Produktportfolios.Kurz gesagt ist eine Ökobilanz die systematische Analyse der potenziellen Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts, Prozesses oder einer Dienstleistung.

Sie umfasst die Beschaffung von Rohstoffen, die Herstellung, den Vertrieb, die Verwendung und die Entsorgung/Wiederverwertung. Jede dieser Phasen hat Auswirkungen auf den Material- und Energieeinsatz sowie auf das Abfallaufkommen.

Der Wert genauer Ökobilanzen

Eine eigenständige Ökobilanz ist daher ein aussagekräftiges Instrument, um die Hauptfaktoren der Umweltauswirkungen eines Produkts oder einer Dienstleistung zu identifizieren. Eine umfassende Studie, die von unabhängigen Organisationen durchgeführt wird, die internationalen Standards wie ISO 14040 und ISO 14044 folgen, zeigtZielbereiche und relevante Hebel zur Reduzierung ihrer gesamten Umweltauswirkungen auf.

Eine weitere renommierte Institution auf diesem Gebiet ist die Abteilung Life Cycle Engineering am Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP (Fraunhofer IBP). Die Abteilung beschäftigt sich seit 35 Jahren mit der Entwicklung, Realisierung und Erprobung von Ökobilanzen, sowohl in der Forschung und Entwicklung als auch mit und für Industrieunternehmen. Gemeinsam mit IFCO und der Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) hat das Fraunhofer IBP in den letzten Jahren mehrere Ökobilanz- und Klimabilanzstudien von Obst- und Gemüsetransportsystemen durchgeführt.

Dr. Stefan Albrecht, Group Manager Materials and Product Systems, und Mathias Fischer, Abteilungsleiter Life Cycle Engineering, können aus ihrer langjährigen Erfahrung herausden Wert von Ökobilanzen näher erläutern.

"Unsere Ökobilanzen ermöglichen es, die Umweltauswirkungen von Produkten über ihren Lebenszyklus hinweg mit zuverlässigen und anerkannten technischen Methoden zu quantifizieren", erklärtAlbrecht. "Die Ergebnisse bilden die Grundlage für eine gezielte und effektive Optimierung hin zu umweltfreundlicheren Systemen. Nur wenn die Erkenntnisse unserer Forschung in Unternehmen angewendet werden, können sie einen wirksamen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten."

Fischer betont, dass die vom Fraunhofer IBP durchgeführten Ökobilanzen Unternehmen den Umgang mit Nach­haltig­keit erleichtern können. "Die nachvollziehbaren, transparenten und verlässlichen Ökobilanzen können zu einer wissenschaftlich fundierten quantitativen Entscheidungsfindung beitragen."

In solchen Fällen helfen Ökobilanzen Unternehmen dabei, herauszufinden, welche Entscheidungen, Innovationen oder Änderungen an Prozessen die größten Auswirkungen auf die Nach­haltig­keit ihres Abläufe haben werden.

Welche Fragen können Ökobilanzen beantworten?

Eine umfassende Ökobilanz kann die Zielkonflikte zwischen verschiedenen Maßnahmen aufzeigen und helfen, wichtige strategische Fragen zum Thema nachhaltige Verpackung zu beantworten:

Welchen Unterschied würde es machen, den Rezyklatanteil in Mehrweg­ver­pack­ungen zu erhöhen?

Welche Auswirkungen hätte ein ressourcenschonenderer Reinigungsprozess?

Welche Änderungen am Design könnten die Lebensdauer verlängern?

Welche Auswirkungen hätte der Einsatz erneuerbarer Energien auf den CO₂-Fußabdruck meines Produkts?

Wie könnte der Recyclingprozess verbessert werden?

Welche Prioritäten sollten wir setzen, um die Auswirkungen von Produktions-, Nutzungs- und Recyclingprozessen zu reduzieren?

Anhand der Antworten und der daraus resultierenden Erkenntnisse helfen dabei, herauszufinden, welche Maßnahmen am wirkungsvollsten und praktikabelsten sind.

"Die genaue, kontinuierliche und unabhängige Messung der Umweltauswirkungen unseres SmartCycle-Pooling-Systems und unserer wiederverwendbaren Verpackungsbehälter durch Ökobilanzen ist ein notwendiger Prozess auf dem Weg zu unserem Ziel, bis 2040 ein Net-Zero-Unternehmen zu werden", betont Iñigo Canalejo, Vice President, ESG & Strategic Marketing bei IFCO, der für die ehrgeizige Dekarbonisierungsstrategie von IFCO verantwortlich ist.

Darüber hinaus stellen wir durch die Durchführung umfassender Ökobilanzen sicher, dass unsere Bemühungen mit den UN-Nach­haltig­keitszielen (SDGs) übereinstimmen, die für unser Geschäft am relevantesten sind. Vor allem unsere Maßnahmen zur drastischen Reduzierung der Emissionen in unserer Lieferkette stehen im Einklang mit SDG 13, dem Klimaschutz, während unser zirkuläres Geschäftsmodell mit SDG 12 übereinstimmt, das den verantwortungsvollen Verbrauch und die Produktion von Materialien fördert.

Ökobilanzen unterstützen die Dekarbonisierung der Lieferkette

"Die Ökobilanzen helfen uns, die Hotspots in unserem zirkulären Geschäftsmodell zu identifizieren, damit wir unser Modell weiter verbessern und die Umweltvorteile, die wir unseren Kunden bereits bieten, steigern können", fügt Canalejo hinzu. "Die Studien bestätigen zwar, dass das zirkuläre Geschäftsmodell von IFCO von Natur aus nachhaltig ist, aber wir sind entschlossen, noch mehr zu erreichen."

Für IFCO haben Ökobilanzen zu einem besseren Verständnis der Maßnahmen geführt, die den größten Einfluss auf die Umwelteinsparungen haben. " Je öfter unsere RPCs verwendet werden, desto größer ist der Nutzen, den jeder aus den Ressourcen zieht, die für die Herstellung unserer wiederverwendbaren Behälter aufgewendet wurden ", erklärt Canalejo.

"Aus diesem Grund entwickeln wir robuste, langlebige Verpackungslösungen, die Temperaturschwankungen und widrigen Bedingungen während des Transports standhalten, um die Frische der Produkte zu gewährleisten und die Haltbarkeit zu verlängern", fährt Canalejo fort. "Oder warum wir den Anteil an recyceltem Material in unseren neuen Behältern erhöht haben und sicherstellen, dass unsere RPCs am Ende ihrer Lebensdauer zu 100 % in unserem SmartCycle recycelt werden."

Das ist auch der Grund, warum IFCO-Mehrwegbehälter im leeren Zustand zusammen geklappt werden und weniger Platz benötigen , so dass weniger Rücknahmelogistik erforderlich ist, und warum IFCO-Servicezentren strategisch günstig gelegen sind, um die Transportwege zu verkürzen. "Wir arbeiten auch mit unseren Partnern im Einzelhandel und Produzenten zusammen, um überflüssige Transportwege zu vermeiden", so Canalejo abschließend. "All diese Verbesserungen zusammen sind der Schlüssel, um die Lieferkette für frische Lebens­mittel effizienter und nachhaltiger zu gestalten."

Dekarbonisierung gewinnt an Fahrt

Die mit dem IFCO SmartCycle und RPCs erzielten Umwelteinsparungen sowie die Maßnahmen zu deren Steigerung sind in der kürzlich veröffentlichten IFCO Roadmap to Decarbonization dargelegt.

Der Bericht enthält kurzfristige wissenschaftsbasierte Ziele (SBTs) für 2031, die von der Science Based Targets Initiative, einem unabhängigen Gremium, validiert wurden. Damit wird bestätigt, dass die Ziele der IFCO zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen mit einem 1,5-Grad-Szenario übereinstimmen, wie es vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) empfohlen wird.

Warum eine vergleichende Ökobilanz durchführen?

Eine vergleichende Lebenszyklus-Analyse ist sogar noch tiefgreifender als eine reine Ökobilanz, die zusätzliche Vorteile bietet. "Eine vergleichende Ökobilanz von der Wiege bis zur Bahre bringt Transparenz in den Entscheidungsprozess", so Sauer. "Es verwendet qualitative Informationen über ein Produkt oder eine Dienstleistung, um Modelle zu entwickeln, die die Auswirkungen entlang des gesamten Lebenszyklus des Produktsystems bewerten, und liefert dann eine Reihe quantitativer Metriken, die verwendet werden können, um einen angemessenen Vergleich zwischen verschiedenen Optionen auf der Grundlage der Bereitstellung gleichwertiger Funktionen durchzuführen."

Eine vergleichende Studie ist sinnvoll, wenn Sie Ihre Alternativen vergleichen möchten, z. B. Kunstoff gegen Glasflaschen, Baumwolle gegen Polyestergewebe oder Beton gegen Stahlkonstruktionen. Im Zusammenhang mit Verpackungen ermöglicht diese Art der Ökobilanz wissenschaftlich fundierte, evidenzbasierte Vergleiche zwischen alternativen Verpackungslösungen.

"Vergleichende Lebenszyklusanalysen sind für uns und unsere Kunden eine wichtige Informationsquelle ", fügt Boulter hinzu. "Sie liefern verlässliche Daten über den Energie- und Wasserverbrauch bei der Herstellung und Nutzung eines Produkts oder einer Dienstleistung sowie über die dabei entstehenden Abfälle. Man kann die ökologischen Vorteile und Belastungen einer Maßnahme im Vergleich zu einer anderen wirklich einschätzen."

Es gebe noch weitere wichtige Aspekte bei Ökobilanzen, führt Canalejo fort. "Eine vergleichende Ökobilanz ermöglicht es uns, die Hauptfrage, die uns unsere Kunden stellen, wissenschaftlich zu beantworten: Welche Art von Verpackung ist besser für die Umwelt, recycelbarer Einwegkarton oder Mehrweg­ver­pack­ungsbehälter? Darüber hinaus demonstrieren wir mitvergleichenden Ökobilanzen unser Umweltbewusstsein und unser aktives Engagement für eine Kultur der kontinuierlichen Weiterentwicklung."

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Warum sollten vergleichende Ökobilanzen nach ISO 14040 und ISO 14044 durchführt werden?

Der Stellenwert einer vergleichenden Ökobilanz kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Jede vergleichende Ökobilanz, die den Normen ISO 14040/ISO 14044 entspricht, muss von einem Expertengremium begutachtet werden, wenn die Ergebnisse extern veröffentlicht werden. Das garantiert Glaubwürdigkeit. Alle abschließenden Aussagen in der Ökobilanz müssen außerdem objektiv und neutral sein und eindeutig durch die Daten gestützt werden.

"Eine vergleichende Ökobilanz – wie die "Nach­haltig­keit von Verpackungssystemen für den Obst- und Gemüsetransport in Europa – basierend auf einer Lebenszyklusanalyse" – ermöglicht es, die Stärken und Schwächen der jeweiligen Modelle bei der Erreichung der Anforderungen zu identifizieren und solche Systeme mit ähnlichen Randbedingungen zu vergleichen", ergänzt Fischer. Sie bilden damit die Grundlage für eine umweltfreundliche Gestaltung von Verpackungssystemen und die Auswahl des am besten geeigneten Verpackungssystems."

Vergleichende Lebenszyklenanalysen sind daher zweifellosohne sehr aussagekräftig, aber für Unternehmen auch komplexer in der Umsetzung. "Wir sind der Meinung, dass sich die Zeit, die Anstrengung und Fachkompetenz , die in diese Studien investiert werden, lohnen", unterstreicht Canalejo. "Und wir sprechen aus zwei Jahrzehnten Erfahrung." Die erste IFCO-Ökobilanz wurde 2004 durchgeführt.

Ökobilanzen fördern einen Kreislauf­wirtschaftsansatz für Verpackungen

Die Bedeutung von Ökobilanzen im Allgemeinen wurde kürzlich in einem Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen hervorgehoben, der von der Life Cycle Initiative durchgeführt wurde. Unter dem Titel Addressing Single-use plastic products pollution, eine umfassende Ökobilanz-Metaanalyse zu Einwegprodukten und ihren Alternativen, einschließlich Verpackungslösungen.

Eine zentrale Erkenntnis ist, dass "Single Use" problematischer für die Umwelt ist und dass Mehrweg­ver­pack­ungslösungen nach Möglichkeit priorisiert werden sollten. Ein Kreislauf­wirtschaftsansatz würde die Ressourcen so lange wie möglich auf ihrem höchsten Nutzungswert halten, so die Schlussfolgerung des Berichts.

Wie quantifizieren sichdie Auswirkungen auf die Umwelt?

Von Dritten begutachtete LCA-Studien bildendie Grundlage für die wissenschaftliche Berechnung der Umweltauswirkungen und -vorteile der Umstellung von Einweg­ver­packungen auf wiederverwendbare IFCO-Mehrwegbehälter. Jedes Jahr erhalten Kunden ihr eigenes IFCO-Nach­haltig­keitszertifikat,,in dem die entsprechenden Umwelteinsparungen aufgeführt sind, unter anderem in Bezug auf Kohlenstoffemissionen, Energieverbrauch, Wasserverbrauch und Feststoffabfälle.

"Durch die Verwendung von IFCO RPCs anstelle von Einweg­ver­packungen erzielen unsere Kunden beeindruckende Umwelteinsparungen", stellt Boulter fest. "Unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus unserer Verpackungslösungen erzeugen unsere RPCs bis zu 60 % weniger CO2e, 86 % weniger feste Abfälle und verbrauchen weniger natürliche Ressourcen, nämlich 80 % weniger Wasser und 64 % weniger Energie."

Woher wissen Sie, dass diese Zahlen zuverlässig sind? Weil sie das Ergebnis von Vergleichsbilanzen sind, die von unparteiischen Organisationen durchgeführt wurden, darunter Franklin Associates in den USA und Fraunhofer IBP in der EU. Dabei handelt es sich um zwei hoch angesehene Institutionen, die sich auf die Ermittlung der Umweltauswirkungen eines Produkts oder einer Dienstleistung durch Lebenszyklenanalysen spezialisiert haben.

Was Ökobilanzen nicht messen können: Lebens­mittel­ver­schwen­dung und -sicherheit

Trotz der vielen Erkenntnisse, die Ökobilanzen liefern, gibt es Bereiche, die diese Studien nicht messen können, darunter Lebens­mittelsicherheit und Lebens­mittel­ver­schwen­dung (obwohl einige Ökobilanzen die Auswirkungen im Zusammenhang mit Lebens­mittel­ver­schwen­dung messen können). Im Rahmen unserer laufenden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten hat IFCO Studien zu beiden Themen in Auftrag gegeben.

Reduzierung von Lebens­mittelabfällen um 96 %

Eine umfassende Studie des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML und der Universität Bonn im Auftrag der Stiftung Initiative Mehrweg (SIM), zeigte, dass die IFCO RPCs die Lebens­mittel­ver­schwen­dung um über 96 % reduzieren. Die Verringerung von Lebens­mittelschäden und -abfällen kann zu erheblichen zusätzlichen Einsparungen bei den Umweltauswirkungen führen, indem die Umweltauswirkungen für den Anbau der Menge an Lebens­mitteln, die zu Abfall werden, und für die Entsorgung der verschwendeten Lebens­mittel vermieden werden.

Verlängerung der Haltbarkeit um bis zu vier Tage

Eine weitere Studienreihe des Qualitätsmanagements Dr. Lippert (ehemals HortKinetix) in Sinzig zeigte, dass IFCO RPCs frische Produkte länger in einem besseren Zustand halten und die Haltbarkeit um bis zu vier Tage verlängern. Einzelhändler und Erzeuger profitieren zudem von einer besseren Produktqualität, weniger Abfall und weniger Verderb.

Gewährleistung der Unversehrtheit in Einzelhandelsgeschäften und Distributionszentren

Eine wichtige Studie wurde von Produktverpackungsexperten der California Polytechnic State University (Cal Poly) durchgeführt, die feststellte, dass mehr als 8,5 Prozent der Frischprodukte in Einweg­ver­packungen, die im Distributionszentrum und im Einzelhandelsgeschäft ankommen, beschädigt waren. IBei der Verwendung von IFCO-Mehrweg­ver­pack­ungen hingegen gab es im Einzelhandelsgeschäft keine Produktschäden, und im Verteilungszentrum lag der Schaden praktisch bei Null (0,12 %).

Steigerung der Lebens­mittelsicherheit

Unser Whitepaper über mehr Lebens­mittelsicherheit, bestätigt, sind IFCO RPCs die beste Wahl, wenn es um Lebens­mittelsicherheit und Blattgemüse geht. Die University of Georgia, eines der führenden Forschungs- und Lehrinstitute in den USA, führte eine unabhängige Vergleichsstudie über das mikrobielle Überleben von E. coli O157:H7 auf Verpackungsoberflächen durch, die für die Lagerung und den Versand frischer Produkte bestimmt sind.

Die Studie untersuchte kritische Faktoren, die das Überleben von E. coli auf der Oberfläche von gewachsten Kartons erleichtern können, und warum Luftstrom und nicht poröses Material eine wichtige Rolle bei der Verringerung des mikrobiellen Überlebens von E. coli in wiederverwendbaren Verpackungsbehältern spielen.

Was die Erkenntnisse über wiederverwendbare Verpackungsbehälter zeigen

In den letzten Jahren häuften sich vage Formulierungen rund um "klimaneutrale" oder vermeintlich "klimapositive" Lösungen. Um Greenwashing zu bekämpfen, werden die Rechtsvorschriften für die Verwendung solcher Formulierungen strenger, auch in der Europäischen Union, wo solche irreführenden Begriffe bis 2026 verboten werden sollen, es sei denn, sie werden von stichhaltigen Beweisen begleitet.

Ökobilanzen und weitere Studien Dritter liefern den notwendigen wissenschaftlichen Nachweis. Immer mehr IFCO-Kunden entscheiden sich für die Veröffentlichung des IFCO-Nach­haltig­keitszertifikats, da es als vertrauenswürdige Annerkennung ihres Engagements zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks angesehen wird.

"Wir bei IFCO sind stolz darauf, zu den Pionieren des Lebenszykluskonzepts zu gehören", so Boulter anerkennend. "Und wir sind stolz darauf, es unseren Kunden leichter zu machen, in Lebenszyklen zu denken und wissenschaftlich fundierte Vergleiche mit alternativen Verpackungsoptionen anzustellen."

Abschließend fasst Canalejo den mehrstufigen Ansatz des Unternehmens zusammen, um die Lieferkette für frische Lebens­mittel nachhaltig zu gestalten. "Ökobilanzen, externe Forschung zur Lebens­mittelsicherheit und Studien zur Lebens­mittel­ver­schwen­dung ermöglichen eine evidenzbasierte Entscheidungsfindung, die wir brauchen, um die Lieferkette für frische Lebens­mittel innerhalb des notwendigen engen Zeitrahmens in eine Net-Zero-Zukunft zu führen."

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