Von der Bestellung bis zur Rückführung: IFCO RPCs digital managen

written by IFCO SYSTEMS, 28th März 2019, in Neuigkeiten

Ein stärker integrierter Geschäftsfluss gewinnt in den verschiedensten Branchen zunehmend an Bedeutung. Auch die Lebens­mittelversorgungskette setzt verstärkt auf digitale Lösungen. IFCO bietet für jeden Schritt integrierte digitale Dienstleistungen an. Diese helfen unseren Kunden dabei, sich den rasant ändernden Marktanforderungen anzupassen.

Auf sechs schlanken Beinen bewegt sich der Agrarroboter über das Feld. Entlang der Furchen verteilt er systematisch die Samen. Bevor der Roboter das Saatgut fallen lässt, messen winzige Sensoren die Form und Größe jedes einzelnen Saatkorns. Sollte eines minderwertig erscheinen, „entscheidet" die Maschine, lieber noch ein paar der Körner in die Erde zu geben. Während die Pflanzen dann wachsen, ermitteln auf dem Feld eingepflanzte Sensoren die Feuchtigkeit, den Dünger und alle verwendeten Chemikalien. Solche Robotik- und Sensortechnologien tragen bereits zur Präzisionslandwirtschaft – „Precision Farming" – bei. Automatisierung und Digitalisierung machen dies möglich. „Viele Agrar-Experten sagen, dass ‚Precision Farming‘ eng mit ‚Decision Farming‘ verknüpft ist, also Landwirtschaft, die auf Entscheidungen basiert", sagt IFCO CEO Wolfgang Orgeldinger. Das bedeutet: Daten erfassen und zu vernetzen liefert den Landwirten genau die notwendigen Informationen, um die richtigen Agrar-Lösungen zu finden. Sei es, um die Ernten zu steigern, die Effizienz zu verbessern oder die Felder weiterhin gesund zu halten.

Mit den digitalen Anbaulösungen verändert sich die Landwirtschaft grundlegend. Das führt dazu, dass die Unternehmen entlang der gesamten Lebens­mittelversorgungskette ebenfalls mehr Präzision anstreben. Und das erreichen sie unter anderem dadurch, dass sie ihre Arbeitsabläufe und Serviceleistungen zunehmend auf digitale Technologien stützen. Nach ihrem Hightech-Start auf dem Feld reisen frische Lebens­mittel, genauso wie andere verderbliche Waren, in Begleitung: RFID-Chip (Radio Frequency Identification), Mobilfunk- oder Satellitennetze bilden die digitale Eskorte.

Um eine lückenlose Kühlkette zu gewährleisten, verfolgen Logistikbetriebe die Sendungen, dann überwachen Zentrallager die Ein- und Auslieferungen. In diesen automatisierten Waren- und Zentrallagern übernehmen Roboter und Förderbänder das Sortieren und Kommissionieren der Lebens­mittel. Auch Einzelhändler setzen verstärkt auf maschinelle Prozesse und nutzen Datenanalysen, um den Bedarf genauer vorherzusagen. Und wenn die Lebens­mittel in den Küchen der Verbraucher angekommen sind, übernehmen intelligente Kühlschränke ihren Part: Verbunden mit dem Internet der Dinge (IoT) können sie die Vorräte überwachen und sogar beim Einzelhändler nachbestellen.

Die Digitalisierung bei IFCO vorantreiben

Während sich die digitalen Technologien entlang der Lieferkette im Einzelhandel ausweiten, treibt IFCO die Digitalisierung unter den Anbietern von Pooling-Systemen für verderbliche Lebens­mittel voran. „In jedem Schritt des IFCO SmartCycle steckt Innovation. Damit sorgen wir für Lebens­mittelsicherheit und mehr Effizienz – und bieten Dienstleistungen an, die das Leben unserer Kunden erleichtern", sagt Orgeldinger.

Wie profitieren IFCO-Kunden von der Digitalisierung? Unsere digitalen Dienstleistungen bieten den Kunden stärker integrierte Geschäftsabläufe. Beispielsweise verbessert unsere Software die Track-und-Trace-Funktionen und gewährleistet dadurch die Sicherheit von Lebens­mitteln. Dank Online-Tools und mobilen Funktionen haben Kunden weniger Aufwand, die Ressourcen ihrer Mehrwegplastikbehälter (Reusable Packaging Containers, RPCs) zu verwalten – und das spart Zeit und Geld. Zudem ermöglichen IFCO RPCs die Automatisierung. Das ist der Schlüssel, um Lebens­mittel gezielt und effizient zu vertreiben.

Die Effizienz steigern – entlang der Lebens­mittelversorgungskette

Die digitale Reise unserer Kunden beginnt bei IFCO online mit MyIFCO™ . Auf diesen Service können Benutzer kostenlos und ohne Software-Download zugreifen – nur ihre individuelle Kundennummer ist nötig.

MyIFCO™ vereinfacht die Verwaltung von Pool-Prozessen insgesamt. Dieser Passwort-geschützte digitale Online-Service umfasst die gesamte Verwaltung von IFCO RPCs – inklusive Bestellung, Zahlungstransaktionen, Inventarisierung und Rückführungslogistik. MyIFCO™ ist in mehr als 20 Sprachen verfügbar und bietet auch den direkten Kontakt zum lokalen Kundenservice.

MyIFCO™ Online Ordering

Weil sowohl die Ernten als auch die Produktnachfrage bisweilen stark schwanken, benötigen Produzenten und Erzeuger eine schnelle und flexible Lösung, um IFCO-RPCs zu ordern. Das responsive Design macht die Online-Bestellung mithilfe von MyIFCO™ auf jedem digitalen Gerät jederzeit griffbereit. Mit nur wenigen Klicks können Kunden bequem online bestellen und den Lieferzeitpunkt festlegen. Dank der Funktion „Bestellung hochladen" lassen sich mehrere Beauftragungen gleichzeitig bearbeiten. Durch das übersichtliche Design und die Kalenderanzeige benötigt der Benutzer keinerlei Training. Zudem helfen ihm vordefinierte Parameter bei der Auswahl der richtigen Modelle, Transportmengen und Termine. Mit der Option „Meine Favoriten" lässt sich die Produktauswahl beschleunigen. Farbenfrohe LKW-Icons markieren als Eyecatcher die Termine ausstehender Lieferungen oder Retouren.

MyIFCO™ recollect

Noch nie war es so unkompliziert, die Mehrwegplastikbehälter von IFCO zu verwalten. Unsere neue App MyIFCO™ recollect vereinfacht die Rückführung und Kontrolle. Möchten Einzelhändler, Lagerverwalter, Disponenten und Lagerarbeiter die Abholung der IFCO-RPCs planen, können sie diese stapelweise – oder sogar als gemischte Paletten – schnell scannen. So können sie die Einheiten mühelos zählen, identifizieren und erfassen. Sowohl unsere Online-Bestellsoftware als auch die Recollection-App sind in das IFCO-Backend-System integriert. Durch voreingestellte Parameter werden auch komplette Lastwagenladungen korrekt zugeordnet.

SmartGuardian™

Die sorgfältige Reinigung und Desinfektion der IFCO-RPCs erfolgt über unsere SmartGuardian™ Software. Diese überwacht unsere vollautomatischen Wasch- und Hygieneprozesse, erfasst anschließend alle Schritte digital und speichert die Daten. Am Ende jeder Arbeitsschicht erstellt die Software einen Bericht über die Parameter, einschließlich aufgetretener Warnungen. Dadurch gewährleistet SmartGuardian™, dass die in IFCO-RPCs transportierten Lebens­mittel nicht durch die Verpackung kontaminiert werden.

Digitale Bestandsführung

Bei dieser Aufgabe, also dem Zählen und Identifizieren, hilft ebenfalls MyIFCO™ recollect, indem das System die IFCO-RPCs erfasst, die zur Lagerung und zum Versand an die Servicezentren zurückgeführt wurden. Durch das Vereinfachen von Prozessen optimiert IFCO auch das Bestandsmanagement. Und weil so die Auslieferungen besser verteilt werden, reduzieren wir die Umweltbelastung und steigern die Nach­haltig­keit.

Die Transparenz erhöhen

Digitale Prozesse und die Automatisierung steigern entlang der Lebens­mittelversorgungskette die Präzision, den Komfort sowie die Produktivität und senken die Stückkosten. Mit ihren strengen Vorschriften hinsichtlich der Lebens­mittelsicherheit ist es deswegen gerade für diese Branche wichtig, darin zu investieren und sich weiterzuentwickeln. „Die stetig zunehmende Digitalisierung bei IFCO erhöht vor allem die Transparenz für die Verbraucher, denn sie unterstützt einen Überprüfungsweg, der auf Paletten basiert – für eine höchstmögliche Lebens­mittelsicherheit", erklärt Orgeldinger. Weil sich Sensoren bald mit fortschrittlicheren Datenanalysen kombinieren lassen, ist eine lückenlose Lebens­mittelverfolgung entlang der gesamten Lieferkette für jeden IFCO-RPC denkbar. In der Schweiz hat IFCO erfolgreich ein End-to-End-Monitoring durchgeführt – mit intelligenten IFCO-RPCs, die mit Sensoren ausgestattet sind.

Von Saatgutrobotern auf Agrarflächen über Analysen und Prognosen im Einzelhandel bis hin zu intelligenten Kühlschränken in den Küchen der Verbraucher – die Auswahl an Präzisionstechnologien unterstützt die digitale Lieferkette erst so richtig. Die Digitalisierung verändert die Abläufe innerhalb der Lieferketten des Lebens­mitteleinzelhandels. Und IFCO ist führend bei den Ausrüstungssystemen. „Die von uns erhobenen Daten helfen dabei, dass wir unsere Kunden besser verstehen – und so finden wir auch bessere Wege, um sie zu betreuen", sagt Orgeldinger. „Digitale Dienste und die Vernetzung von Daten geben uns die Flexibilität, die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden optimal zu erfüllen, auf diese zu reagieren oder sie sogar vorauszusehen."

Gut zu wissen: Von der Digitalisierung zur Industrie 4.0

  • Digitalisation: Das Umwandeln von Informationen in eine digitale Form. Dabei werden oft analoge in digitale Verfahren umgewandelt, zum Beispiel die Rechnungslegung.
  • Digitalisierung: Die Verwendung von digitalen Informationen oder Daten, um Geschäftsabläufe sowie mobile oder Online-Anwendungen zu verbessern. Unternehmen digitalisieren ihre Kommunikation und ihre Prozesse und verlagern diese zunehmend in Datenbanken oder in die Cloud.
  • Digitale Transformation: Das Sammeln, Verknüpfen und Analysieren von Daten, zunehmend durch künstliche Intelligenz oder maschinelles Lernen, um Ressourcen besser zu nutzen. Unternehmen verfolgen digitale Strategien, um ihre Geschäftsabläufe grundlegend zu verändern und neue, auf digitalen Daten basierende Geschäftsanwendungen zu entwickeln.
  • Industrie 4.0: Im 19. Jahrhundert lösten Dampf- und Wasserkraft die erste industrielle Revolution aus (Industrie 1.0). Strom, Verbrennungsmotoren und die Nutzung von Fließbändern trugen Anfang des 20. Jahrhunderts zur Industrie 2.0 bei. Rund 70 Jahre später läuteten Computer, Elektronik, Robotik und das Internet die Industrie 3.0 ein. Im frühen 21. Jahrhundert haben „intelligente" Geräte, Datenanalyse und digitale Geschäftsmodelle die Industrie 4.0 hervorgebracht. Diese Technologien verbessern die Kommunikation, Überwachung und Datenanalyse – und ermöglichen so stärker integrierte Geschäftsabläufe.
  • Internet of Things (IoT): Das Vernetzen von Haushaltsgeräten, Autos oder einfachen Gegenständen mit dem Internet, zusammen mit Geräten wie Computern oder Smartphones. Sensoren sammeln und übertragen Daten.

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